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Waldspiele als Beziehungsarbeit


Es gibt sie noch jene Kinder, die mit sich und der Waldwelt ins Spiel kommen. Zwanglos, natürlich, unendlich. Sie verwandeln Tschurtschen in Waldmännchen, finden Steine und Tatscheln zum Zielwerfen, bauen Türme aus Stöcken und bestaunen Insekten. Mag sein, dass die Naturverbundenheit am Land stärker gelebt wird als in der Stadt, je mehr ich unterwegs bin mit meinen Natur-, Yoga-

und Wildniskursen, desto vollständiger wird

dieses Bild.


Sowohl als auch.

Natürlich spielen diese Kinder zu Hause Lego, neben Holzklötzen begeistern diese Bausteine aus Plastik Generationen und schärfen die Feinmotorik, wahrscheinlich werden diese Kinder auch die Abzweigung zu Nintendo nehmen und dabei erleben wie schnell sie in dieser Welt verschwinden. Einer Welt von vielen. Im Erleben wichtige Erfahrungen machen dürfen, diesen Weg als Eltern aushalten können, wer verbietet verhindert nicht. Gerald Hüther und Herbert Renz-Polster beschreiben es in ihrem Buch "Wie Kinder heute wachsen" eindrücklich. Findet die Balance, bleibt im Vertrauen und im Gespräch.


"Wer verbietet, verhindert nicht", das hat unsere Generation geübt. Wir wurden antiautoritär, laissez faire oder in engem Korsett aufgezogen und versuchen es mit unseren Kindern anders oder besser zu machen. Viele Jahrzehnte wurde es als Aufgabe der Eltern angesehen ihre Kinder zu erziehen. Beziehungsarbeit ist das Wort des 21. Jahrhunderts.


DANKE an euch Eltern und Begleiter, die ihr da so nah dran seid und eure Kinder begleitet. Es ist kein einfacher Weg, aber er lohnt sich.

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