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Warum Pflanzen Inhaltsstoffe bilden?

Aktualisiert: 7. Feb. 2021



Meine Ur-Oma Mali war jeden Sommer auf ca. 1000 Höhenmetern unterwegs um den Silbermantel zu finden, die alpine Form des Frauenmantels, der nach ihrer Ansicht mehr Inhaltsstoffe in sich trug als das Gegenstück in den Tallagen. Sie war überzeugt davon, dass man den Unterschied in den Teezubereitungen schmecken könne. Heute erscheint mir ihre Theorie logisch, wissenschaftlich erforscht ist, dass sich Pflanzen an Extremstandorten mehr anstrengen müssen um zu überleben. In höheren Lagen in denen der Vegetationszyklus deutlich kürzer ist, beobachten wir eine kleinere Wuchsform, robustere Blätter, farbintensivere Blüten, es reichern sich auch mehr Inhaltsstoffe an.


Ganz uneigennützig machen das Pflanzen natürlich nicht, sie benötigen diese Inhaltsstoffe, zur Verbreitung oder zum Schutz vor Fraßfeinden und schädlichen Umweltfaktoren. Sie dienen für die Verbreitung oder zu ihrem Schutz. Auch sie selber braucht manchmal Inhaltsstoffe, um sich vor schädlichen Umweltfaktoren oder Fraßtieren zu schützen. Manche Inhaltsstoffe nutzt sie zur Selbstheilung oder Wundheilung als Schutz vor


Infektionskrankheiten durch Viren, Pilze oder Bakterien, dann spricht man von sekundären Pflanzenstoffen, für ihren Stoffwechsel würde sie diese nicht benötigen. Hier noch die wichtigsten Inhaltsstoffe im Überblick: Gerbstoffe, Glykoside, Flavonoide, Flavone, Chalkone, Flavonolignane, Saponine, Bitterstoffe, Salicyl-Verbindungen und Alkaloide.


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