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WIE BEFREIEN WIR UNS VON DEM PLASTIKMÃœLL?

Konstruktiver Journalismus


foto: Ernährungsrat Innsbruck


Wer außerhalb der Saison an einen der bekannten Urlaubsstrände im Süden fährt oder an die Po-Ebene und dessen Mündung, wird überwältig sein - nicht von der Natur an sich, sondern von Flip-Flops, Plastickflaschen und Kinderpuppen, die das Meer auch anspült.


Jährlich produziert die Welt mehr als 460 Millionen Tonnen Kunststoffe. Wollen wir die Müllflut eindämmen, muss man die Produktion drosseln, argumentieren Fachleute. https://www.spektrum.de/news/plastikabkommen-befreit-sich-die-welt-von-der-flut-an-plastikmuell/2214457 


Oder Alternativen aufzeigen, die auf den ersten Blick nicht bequem wirken wie zum Beispiel in einem der "Unverpackt"-Läden einzukaufen... Wer nun anbei wohnt, packt sich "einfach" für seine Einkaufstour seinen Trolly mit leeren Gläsern voll, wer außerhalb der Stadt wohnt braucht etwas mehr Planung für diesen Weg. MACHBAR ist vieles.



Lokal produziertes Gemüse direkt vom Produzenten über eine der Food-Coops beziehen. foto: pexels


... in INNSBRUCK bietet der Verein GRÜNZEUG am Innsbrucker Burggraben diese Möglichkeit. Wolfgang Sinz und sein Team suchen auch ehrenamtliche Mithelfer https://gruenzeug.tirol/ 


"NAHTUR und NACKIG" findet man hingegen seit einiger Zeit an einer neuen Adresse, nachdem die Lokal-Mieten schlicht und einfach exorbitant gestiegen sind, jetzt in der Wallpachgasse 15, in Hall. https://www.nahtur-und-nackig.at/ "Nicht gestiegen", seien hingegen die Preise für die NAHRUNGS-Mittel, sagen die Betreiber und das ist dann doch erstaunlich aber gut begründet, wenn Zwischenhändler, Transport und Marketing schlichtweg wegfallen ist das ein großer Kostenanteil.


Wer sich mehr engagieren will, kann auch in einer der FOOD-COOPS aktiv werden, von denen es landesweit immer mehr gibt. Ich kann das nur empfehlen, neben dem Bezug von Lebensmittel von lokalen Produzenten findet man hier auch Gleichgesinnte. In INNSBRUCK wären das www.BareFood - FoodCoop Innsbruck und


https://foodcoop-fruchtgenuss.at Wir waren viele Jahre ein Teil davon!


Noch effektiver wäre es auch ein foodsharer zu werden Foodsharing Innsbruck , damit verhindert man zwar nicht unbedingt die Verwendung von Verpackung aber hilft zumindest dabei mit, dass nicht ungenützt verpackt wurde.


CONTAINERN oder Dumpster-Diven ist eine andere Option, die zwar rechtlich umstritten ist und inzwischen ist es auch schwierig an freie Müllcontainer bei Supermärkten zu kommen, weil diese gut gesichert sind. Zum einen wohl um der möglichen Haftbarkeit im Falle einer Lebensmittelvergiftung aus dem Weg zu gehen und weil das LEBENSMITTEL bis zum Schluss EIGENTUM des Supermarktes bleibt. EIGENTUM ist nun mal EIGENTUM, an diesen Gedanken musste ich mich erst mal gewöhnen.


Ich hab mich dennoch vor 12 Jahren für einen Artikel im Magazin 20er mit ein paar Leuten aus Innsbruck zusammengetan und bin auf Streifzug gegangen, was wir fanden war nicht nur eine Lebensmittel-Beute , die für eine Woche reichte sondern auch wahre Schätze. Hier verlinke ich euch noch zu einem Beitrag aus der Schweiz, damit wir auch hier über die Landesgrenzen schauen können. https://naturschutz.ch/hintergrund/reportage/muelltauchen-ein-protest-gegen-die-lebensmittelverschwendung/157519


Auf Standard-Nachfrage hieß es 2023 aus dem Klima-Ministerium in Österreich dazu: "Die Legalisierung von Dumpstern oder Containern ist nicht Teil des Regierungsprogramms." ... "Entsprechend sind dazu derzeit keine Planungen vorgesehen."



Das sind nur ein paar der Möglichkeiten, die mir spontan einfallen um selber die Verpackungs-Flut zu reduzieren. Da ich mich seit einigen Jahren mehr dem KONSTRUKTIVEN JOURNALISMUS hinwende, der neben dem Aufzeigen von Problemen vor allem auch nach Lösungen sucht, frage ich heute DICH ob dir noch ein anderer Lösungs-Weg zu diesem Thema einfällt?


WIR nutzen als Veranstalter von Sportevents zum Beispiel schon seit vielen Jahren MEHRWEGBECHER und -geschirr, die kompostierbaren Absperrbänder hingegen konnten leider bisher nicht ganz unsere Erwartungen erfüllen. Flyer-Verbot und keine Ausgabe von Billig-Goodies zeigen sich auch im Stadtbild, der Veranstaltungsplatz ist seit vielen Jahren müllfrei.


schreib mir gerne deine Ideen dazu...

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